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Mit einem blauen Auge davongekommen...

Heute stand das Rückspiel gegen die Pelzner an. Nachdem wir das Hinspiel auswärts siegreich gestalten konnten, war das Ziel klar, zu Hause sollten ebenfalls zwei Punkte her. Doch manchmal sind die Ziele nicht so einfach zu erreichen, wie man gerne hätte.


Der Start ins Spiel verlief grundsätzlich relativ ausgeglichen. Beide Seiten hatten ihre Momente und kamen ab und an zu einer guten Abschlussmöglichkeit. Irgendwie war aber vor allem in unserem Spiel (noch) keine Struktur zu erkennen und vieles basierte auf dem Prinzip Hoffnung. Ungefähr bei Spielmitte des ersten Drittels gelang den Pelznern das Tor zum 0:1, welches aus Sicht des Chronisten nicht ganz unhaltbar schien. Aber wie schreibt ein Chronisten-Kollege jeweils, Eishockey ist ein unberechenbares Spiel auf rutschigem Untergrund und so kann es halt ab und zu dazukommen, dass es Tore gibt, die nicht zwingend waren. Jä nu, noch war ja nichts verloren und es sollten sicherlich noch Gelegenheiten kommen, das Spiel in die richtigen Bahnen zu lenken. Je länger aber das erste Drittel dauerte, desto mühsamer wurde das Spiel für uns. Es gelang zwar relativ oft, den Gegner mit spielerischen Mitteln in die Defensive zu drängen, aber es wollte lange kein zählbarer Erfolg dabei rauskommen. Dann endlich, rund 3 Minuten vor dem Pausentee gelang endlich der so ersehnte Ausgleich und wir waren mit den Gedanken wohl schon in der Pause. Nur kurz etwas zu viel Platz gelassen vor dem Tor und schon waren wir wieder mit einer Länge hinten und mussten mit einem 1:2 in die Pause.


Die Ansprache in der Pause war kurz und prägnant, es war glaube ich jedem klar was es zu verbessern gibt, nämlich so ziemlich alles. Mehr laufen, mehr kämpfen, einfacher spielen und am wichtigsten, Tore schiessen. Bis auf den letzten Punkt haben wir dann im zweiten Abschnitt eigentlich alles so umgesetzt wie vorgenommen. Nur eben das mit dem Toreschiessen wollte einfach nicht so recht klappen. Wir hatten auch im zweiten Abschnitt wieder eine Vielzahl an Chancen und waren optisch überlegen, nur eben das Tor fiel nicht. Jedenfalls nicht auf der richtigen Seite. Es war erneut ein Gegentreffer der ärgerlichen Sorte, das Laufduell verloren, den Passweg zur Mitte nicht konsequent zugemacht und vor dem Tor zu viel Raum gelassen und Päng, stand es 1:3! Wieder hiess es, Mund abwischen, Krönchen richten und wieder aufsatteln. Noch war ja fast ein halbes Spiel zu spielen und aufgrund der vorhandenen Möglichkeiten müsste doch irgendwann der Knopf aufgehen. Bis zur zweiten Pause wollte der Knopf aber nicht so wie wir und so waren wir immer noch mit zwei Toren im Hintertreffen.


In der zweiten Pause drohte der Coach dann mit Linienanpassungen, wenn es nicht klappen sollte. Sämtliche Spieler legten sich dann nochmals so richtig ins Zeug und gaben restlos alles. Es schien aber irgendwie verhext zu sein heute. Die kleine schwarze Hardgummischeibe wollte und wollte einfach nicht über die Torlinie zwischen den beiden roten Stangen. Und dann kommt die alte Binsenweisheit zum Zuge, wer sie nicht macht... und das wieder durch ein Tor der unnötigen Sorte. Es war zum Mäuse melken, wie konnte das sein?! Aufwand und Ertrag stimmten bis dahin einfach überhaupt nicht überein. Zu allem Überfluss nahmen wir dann auch noch Strafen zur Unzeit und so dauerte es etwas, bis die in der Pause angedrohte personelle Anpassung vorgenommen werden konnte.

Nachdem wir auf zwei Linien umgestellt hatten, blieben noch knapp 9 Minuten auf der Uhr und die sollten es mal so richtig in sich haben. Gefühlt waren wir ab der Umstellung nur noch im Drittel der Pelzner zugegen und ein Abschluss folgte dem nächsten. An dieser Stelle müssen wir dem gegnerischen Goalie ein Kränzchen winden, er hat sich mit allem gewehrt, was er zur Verfügung hatte und brachte uns beinahe zur Verzweiflung. Zum Glück eben nur beinahe, rund 6 Minuten vor Ende gelang endlich der wohlverdiente Anschlusstreffer zum 2:4. Dieser sollte nochmals ein regelrechtes Schlussfurioso einläuten. Weiterhin schnürten wir die Pelzner in ihrem Drittel ein und brachten Abschluss um Abschluss aufs gegnerische Tor. Es dauerte erneut ca. zwei Zeiger Umdrehungen, ehe das 3:4 gelingen sollte, welches nun endgültig nochmals frische Kräfte in die müden Beine bringen sollte. Nach einer weiteren Sturm- und Drangphase sollte erneut rund zwei Zeiger Umdrehungen später endlich der ach so erlösende Ausgleich erzielt werden. 4:4 und das bei noch knapp 1:30 Min auf der Uhr, lag gar noch die vollständige Wende im Bereich des Möglichen? Beinahe wäre es soweit gekommen, doch bis zur Schlusssirene wollte dann kein weiterer Treffer mehr gelingen und wir mussten unserem Goalie für den Big Save danken, als bei einem Konter plötzlich einer ganz alleine auf ihn losziehen konnte.


Letztlich sind wir glücklich, ist zumindest noch der Ausgleich geglückt. Mit einer etwas besseren Effizienz wäre aber hier und heute auch ein noch besseres Resultat möglich gewesen. Was solls, ein weiterer Punkt ist auf dem Konto und das Saisonziel rückt je länger je mehr in greifbare Nähe.


Nächsten Sonntag kommt es zum Spitzenspiel, wenn wir zu Hause den HC Bätterkinden empfangen. Wir hoffen auf zahlreiche Unterstützung und wünschen bis dahin eine gute Woche und viel Freude in der heute gestarteten Adventszeit.


let's go GRIZZLYS!!!

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